Bericht über die Autorenlesung im HansOLG am 28.11.2019

Copyright Claas Möller

An diesem Abend war eigentlich „Rosita“ die Hauptperson im Saal 224 des Hanseatischen Oberlandesgerichts:

Der Landesverband Hamburg des BDR hatte wieder zu einer Lesung eingeladen: Unser Gast war die Historikerin und Journalistin Corinna Tonner, die ihre Biographie über diese interessante Frau mitbrachte. In ihrem Vortrag zu dem Buch, der mit vielen Bildern anschaulich gemacht wurde, konnten die Zuhörer erfahren, wie es sich im letzten Jahrhundert lebte: im Hamburger Gängeviertel, als Operettenstar in Indoniesien, als verfolgte Jüdin im Holocaust.

Erst in einer Pause, und dann später im Anschluss des Vortrages gab es die Möglichkeit, das Buch zu erwerben und mit der Autorin ins Gespräch zu kommen und vielleicht auch einige Fragen zu diskutieren. Besonders berührend war die persönliche Anbindung der Autorin an die Hamburger Justiz: ihr jüdischer Großvater war vor einer Kammer des Landgerichts während des Dritten Reichs von seiner Ehefrau zwangsgeschieden worden.

Jedenfalls gab es genügend Gesprächsstoff im ausverkauften „Verhandlungssaal der Präsidenten“.

(Herzlichen Dank nochmal an dieser Stelle an die Leitung des HansOLG, die uns diesen Lesungsabend wieder ermöglichte!)

Hamburg,

im Dezember 2019

Kirsten Alander